
Großhesselohe, 02.08.2025. Mit verspätetem Beginn und einem Wechsel in die Halle nach Oberhaching empfing die 1.Herrenmannschaft des TC Großhesselohe in der Tennis Channel Bundesliga den TK Blau-Weiss Aachen, der in der Tabelle einen Punkt hinter dem Team aus Pullach platziert war. Dabei sicherte sich der Titelverteidiger mit vier gewonnenen Einzeln, drei davon im entscheidenden Match-Tiebreak, vorzeitig den Mannschaftserfolg, der mit einem siegreichen Doppel noch auf 5:1 ausgebaut werden konnte.
Keinesfalls von einem Selbstläufer durfte die 1. Herrenmannschaft des TC Großesselohe in der Tennis Channel Bundesliga nach vier Unentschieden in Folge beim Heimspiel gegen den TK Blau-Weiss Aachen ausgehen, der am vergangenen Wochenende seinen ersten Saisonsieg gegen den TC Palmengarten feiern durfte und den Hessen damit die rote Laterne für den letzten Tabellenplatz überreichte. Nachdem in Pullach kurz vor dem geplanten Spielbeginn ein flutartiger Regen einsetzte, musste die Partie mit verspätetem Beginn in die TennisBase Oberhaching verlegt werden, wo anstelle von Sand im Freien nun in der Halle auf Rebound-Ace gespielt wurde.
Piros kämpft sich zurück
Im Spitzeneinzel sah sich der TCG-Spieler Zsombor Piros (ATP-Nr.162) auf Seiten des Gegners Santiago Fa Rodriguez Taverna (ATP-Nr. 185) gegenüber. Und anders, als man es von einem Südamerikaner vermuten könnte, fühlte sich der Argentinier von Beginn an pudelwohl auf dem schnellen Rebound-Ace-Belag. Mit seiner aggressiven Vorhand bestimmte er die Anfangsphase und ließ bei eigenem Aufschlag bis zum Gewinn des ersten Durchgangs nichts anbrennen. Im zweiten Akt steigerte sich der 25-jährige Piros und schaffte es nun selbst öfters, die Rückhand seines26-jährigen Gegners mit der Vorhand zu bearbeiten. Nach dem Break zur4:2-Führung legte der Ungar sichere Aufschlagspiele nach und besiegelte mit einem Ass den Satzgleichstand. Spannung war im entscheidenden Match-Tiebreak geboten. Nach einem 5:8-Rückstand drehte der Budapester auf und fixierte mit fünf gewonnenen Punkten in Folge den 4:6, 6:3, 10:8-Erfolg nach 77 Minuten.
Kovalik behält die Nerven
Nicht minder spannend entwickelte sich das Duell der 3er zwischen Jozef Kovalik (ATP-Nr.576) und dem Belgier Jorisde Loore (ATP-Nr. 670). Mit seinen druckvollen Schlägenverschaffte sich der Slowake in Diensten des TC Großhesselohe im fünften Spieldie Break-Führung, transportierte diese sicher weiter und sicherte sich miteinem Vorhand-Gewinnschlag den ersten Durchgang. Nachdem der 32-jährige imzweiten Satz ein frühes Break direkt noch einmal kontern konnte, musste eranschließend erneut sein Service abgeben und konnte den Rückstand bis zumSatzende nicht mehr wettmachen. Im entscheidenden Match-Tiebreak agierten beideSpieler absolut auf Augenhöhe. Nachdem Kovalik zwei Matchbälle seines Gegnersabwehren konnte, packte er die Chance selbst beim Schopf und erzwang, beiseiner zweiten Möglichkeit, mit einem mutigen Netzangriff den finalen 6:4, 3:6,13:11-Erfolg nach 1:34 Stunden.
Schwärzler mit perfektem Heim-Debüt
Erstmals vor heimischem Publikum, im Dress des TCG, lief der Österreicher Joel Schwärzler (ATP-Nr. 354) in der Begegnung auf der 4er-Position auf. Dabei erwischte der 19-Jährige gegen den belgischen Routinier Yannik Reuter einen Start nach Maß und erspielte sich mit gewaltigen Aufschlägen und druckvollen Grundschlägen eine schnelle 3:0-Führung, die er souverän in den Gewinn des ersten Durchgangs ummünzte. Im zweiten Satz fand sein 34-jähriger Gegner bessere Lösungen und kam mit dem ein oder anderen Konter zum Erfolg. Nach dem vorentscheidenden Break zum 5:4 war Schwärzler nicht mehr zu stoppen. Ohne Verlustpunkt servierte die ehemalige Nr. 1 der Juniorenweltrangliste das Match zu Ende und besiegelte mit einem Aufschlag-Winner den 6:3, 6:4-Triumph nach 72 Minuten.

Neumayer macht den Sack zu
Durch den Belag-Wechsel auf den schnelleren Hard-Court hatte Meistermacher Lukas Neumayer (ATP-Nr. 172) gegen den Belgier Michael Geerts (ATP-Nr.304) eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Von Beginn an versuchte der junge Österreicher, seinen offensiv ausgerichteten Gegner durch geschickt verteilte Bälle an der Grundlinie zu halten. Dennoch ließ sich der 30-jährige Geerts im ersten Satz nicht abschütteln, ehe der 22-jährige Neumayer im Tiebreak eine schnelle 4:1-Führung zum Gewinn des ersten Satzes durchbringen konnte. Im zweiten Durchgang drehte Geerts mit aggressiven Schlägen auf, schnappte sich gleich das erste Aufschlagspiel des österreichischen Davis-Cup-Spielers und gab den Vorsprung bis zum Satzausgleich nicht mehr ab. Im entscheidenden Match-Tiebreak jedoch übernahm Neumayer von Beginn an das Zepter und war auch nach der schnellen 5:0-Führung nicht mehr zu stoppen. Mit zwei Assen zum Abschluss fixierte der Salzburger den 7:6 (4), 3:6, 10:3-Erfolg nach 1:44Stunden und besiegelte damit den vorzeitigen Mannschaftserfolg.
Schwärzler/Frantzen erhöhen den Mannschaftserfolg
Nach dem bereits feststehenden, ersten Saisonsieg boten die abschließenden Doppel die Möglichkeit, noch etwas für das Spielverhältnis zutun. Weiterhin auf der Erfolgsspur bleibt dabei das 1er-Doppel des TCG mit Joel Schwärzler und Constantin Frantzen, die bereits in Neuss einen wichtigen Zähler zum Erreichen des Unentschiedens einfahren konnten. Gegen Joris de Loore und Niels Desein musste das Duo zwar den ersten Durchgang abgeben, kämpfte sich aber wieder zurück und fixierte im entscheidenden Match-Tiebreak den 4:6, 6:2,10:4-Erfolg. Den Sieg knapp verpasst hat die TCG-Paarung mit Jozef Kovalik und Karol Drzewiecki, die sich dem Aachener Doppel Thiemo de Bakker/Sander Gille zweimal im Tiebreak mit 6:7 (7), 6:7 (3) geschlagen geben mussten.
Erleichterter Kas lobt die Atmosphäre in der Halle
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte Bundesliga-Manager Christopher Kas: „Natürlich ist die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieggroß, wenn man davor viermal unentschieden gespielt hat. Zwar waren wir von der Papierform her etwas favorisiert, aber das Aachener Team ist eine richtig gute und sehr gefährliche Bundesliga-Mannschaft, die hier sehr sympathisch aufgetreten ist. Leider mussten wir heute in der Halle spielen, dennoch haben wir hier eine tolle Atmosphäre bei guter Stimmung vorgefunden. Jetzt werden wir uns erst einmal, glücklich über den heutigen Sieg, erholen und am Sonntag gegen Mannheim wieder angreifen.“
Am Sonntag das Heimspiel gegen Mannheim
Am Sonntag (3.8.2025) ab 11 Uhr steht für den TC Großhesselohe das nächste Heimspiel in der Tennis Channel Bundesliga gegen den achtfachen Titelträger TK Grün-Weiss Mannheim auf dem Programm. Die Tickets für alle Heimspiele des TC Großhesselohe ab 18 Eurowerden online exklusiv über „eventim“ vertrieben, Restkarten gehen in den Verkauf an der Tageskasse der jeweiligen Heimspiele. Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Vereins-Website www.tc-grosshesselohe.de
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